Beim Vorausscheid der Deutschen Meisterschaften im Herrenflorett focht sich Michael Bergert vom Fechtclub Radebeul erstmals bis ins Viertelfinale des Turniers und belegte einen starken 8.Platz. Zwei Treffer fehlten dem 18-jährigen Florettfechter im Viertelfinalgefecht gegen den Tauberbischofsheimer Paul-Luca Faul zum Einzug ins Halbfinale. Mit 13:15 unterlag Bergert dem älteren Nationalmannschaftsfechter. "Ein Sieg in diesem Gefecht hätte die Qualifikation für die Finals Ende Juli in Dresden bedeutet. Dies wäre natürlich eine Sensation gewesen, wenn Michi in seiner Heimatstadt bei diesem Event dabei gewesen wäre." so Heimtrainer Robert Peche.
Bergert trainiert seit fast drei Jahren täglich am Olympiastützpunkt in Bonn bei Bundestrainer Benjamin Kleibrink. Die Saison lief nicht optimal, Abitur und Fechten mussten unter einen Hut gebracht werden. Die erste Saison in der U20 Altersklasse war hart, umso schöner dieser tolle Erfolg zum Saisonende. Mit nur einer Niederlage kam Michael Bergert durch die Vorrunde, erwischte dann mit Sebastiano Gröteke aus Weinheim gleich einen starken Gegner im 64er Direktausscheid. Diesen bezwang er recht deutlich mit 15:5. Beflügelt von diesem Erfolg, schlug er in der Folge auch starke deutsche Fechter wie Tom Löhr aus Dörnigheim und Jan Fritsche vom MTV München und zog als erster Fechter des Verein in ein Viertelfinale einer Deutschen Meisterschaft der Herren ein. Neben Paul-Luca Faul für die Finals in Dresden qualifiziert sind Luis Klein (Tauberbischofsheim), Alexander Kahl (Dörnigheim) und Laurenz Rieger (Koblenz).
Ebenfalls für den Fechtclub Radebeul war Hannes Nowak am Start. Er focht eine gute Vorrunde, verlor aber zwei Gefechte knapp mit einem Treffer. Im 64er musste er sich dem Münchner Noah Braun beugen und belegte den 38. Rang.
Spannend wurde es am Sonntag im Team. Gleich im ersten Gefecht kam es zu einem Krimi gegen den SC Berlin. Das Gefecht blieb bis zum Ende offen, immer wieder wechselte die Führung und erst im letzten Gefecht konnte Michael Bergert gegen den Berliner Louis Wagner "den Sack" zum 45:41 zu machen. Damit stand der Fechtclub Radebeul unter den acht besten Teams von Deutschland. Im anschließenden Viertelfinale verkauften sich Michael Bergert, Hannes Nowak und Gregor Schmitz-Hübsch gegen die Favoriten aus Tauberbischofsheim mit einer 31:45 Niederlage sehr gut. In den anschließenden Platzierungsgefechten unterlagen unsere drei Herren dem KTF München knapp mit 41:45 und holten sich dann mit einem Sieg über den MTV München einen starken 7. Rang im Gesamtklassement. Bronze ging an die TSG Weinheim. Der Deutsche Meister wird bei den Finals in Dresden zwischen den Teams aus Tauberbischofsheim und Dörnigheim ermittelt.