Am ersten Wettkampftag standen die Teamwettbewerbe auf dem Programm. Marie Bach startete mit Team Deutschland I, das mit Merle Herwig (Marburg), Florentine Grund (Dresden) und Emma Klostermann (München) antrat. Bereits im Auftaktmatch musste das Team eine unerwartete Niederlage gegen die ungesetzten Australier hinnehmen (35:45) und schied damit frühzeitig aus dem Turnier aus.
Martha Grosche hingegen feierte mit Team Deutschland II große Erfolge. Gemeinsam mit Helena Kellner (München), Ksenia Klimuk (Hanau) und Anik Kösling (Tauberbischofsheim) gelang ihr ein überraschender Durchmarsch bis ins Halbfinale. Nach einem Achtelfinalsieg gegen Schweden I und einem Viertelfinalerfolg über Großbritannien stand das Team sensationell in der Runde der besten vier Mannschaften. Dort unterlagen sie Polen I, hatten jedoch noch die Chance auf Bronze. Im kleinen Finale gegen Australien lag Deutschland II lange in Führung, musste sich aber in den letzten beiden Gefechten geschlagen geben und belegte einen starken vierten Platz.
Einzelwettbewerb: Marie Bach überzeugt mit Platz 8
Am Sonntag folgte der Einzelwettbewerb. Martha Grosche konnte nicht an ihre starken Leistungen aus dem Teamwettbewerb anknüpfen und schied bereits im 128er-K.o. aus. Damit war auch die Chance auf die EM-Qualifikation leider vertan.
Marie Bach hingegen erwischte einen hervorragenden Tag. Nach einer starken Vorrunde zeigte sie im K.o.-Modus eine beeindruckende Leistung und kämpfte sich erstmals in ihrer Karriere bis ins Viertelfinale eines Weltcups vor. Dort traf sie auf die Polin Dayana Tym und lag lange in Führung. Kurz vor Schluss erzielte Tym jedoch den Ausgleich zum 12:12. Im anschließenden Sudden Death setzte die Polin den entscheidenden Treffer und verwies Marie Bach auf Rang acht.
Trainer Robert Peche zeigte sich dennoch hochzufrieden: "So nah an einer Medaille zu sein und sie dann doch zu verpassen, ist natürlich bitter. Aber Marie hat fantastisch gefochten und das beste Saisonergebnis für die deutschen U17-Damen erzielt. Zudem sollte sie mit diesem Ergebnis für die EM und WM nominiert werden."
Der Fechtclub Radebeul gratuliert seinen Athletinnen zu diesen starken Leistungen und blickt gespannt auf die kommenden internationalen Meisterschaften.