Komm wir fahren nach Amsterdam....

Beim SAT Weltcup für Aktive in Amsterdam gingen am Wochenende Michael Bergert und Hannes Nowak vom Fechtclub Radebeul an den Start.

 

Das Turnier war international gut besetzt, entsprechend schwierig die Vorrunden. Hannes Nowak konnte zwei Siege für sich einfahren, Michael Bergert gelangen drei Siege. Somit zogen beide in die Direktausscheide ein. Hier bezwang Bergert zunächst den Briten Ethan Dakin mit 15:7 und zog ins 128er gegen den an Nr. 20 gesetzten Israeli Etan Lemberger ein. Gegen den besser gesetzten Lemberger zeigte Bergert ein starkes Gefecht und bezwang ihn mit 15:11. Im 64er war dann der Kolumbianer Miguel Grajales Mena nicht zu bezwingen und Michi landete auf einem guten 61. Rang.

 

Nowak bezwang in seinem ersten 256er Gefecht den jungen Tschechen Max Kavecky. Im 128er unterlag er dann dem starken Urkainer Maksym Haravskyi und belegte Rang 125 im Gesamtklassement.

 

Sieger des Turniers wurde der Brite Jamie Cook vor den Deutschen Alexander Kahl(2. Platz) sowie Bastian Kappus und Felix Klein (Bronze).

 

"Bei diesen Turnieren geht es um Erfahrung. Michael Bergert ist noch U20 und es ist wichtig, dass er nun langsam in den Bereich der Erwachsenen hineinwächst. Mit Etan Lemberger schlägt er einen international dekorierten Fechter. Nach Rang 3 in Jena ein weiteres Ergebnis und eine weitere Erfahrung. Jetzt gilt es sich auf das nächste nationale Q-Turnier in Bad Cannstatt und den U20 Weltcup in Istanbul vorzubereiten. Wir drücken Michi und seinem Trainer Benny Kleibrink alle Daumen aus Radebeul." so Heimtrainer Robert Peche.

Bronze für Anne Heitmann in Essen

Am 28. September startete Anne Heitmann vom Fechtclub Radebeul in Essen bei der NRW-Veteranen-Meisterschaft, einem DFB-Qualifikationsturnier für die deutsche Veteranen-Rangliste, und erkämpfte sich unter den 14 Damen in der Altersklasse V40 die Bronzemedaille.

 

Nach einer holprigen Vorrunde mit zwei Siegen und vier Niederlagen konnte sich Anne im anschließenden Direktausscheid zunächst mit 10:7 gegen Kathie Brügge (Hamburger FC) durchsetzen. Im Viertelfinale traf Anne auf Aurelie Soldai (BEL, La Maison de l'Escrime), die nach der Vorrunde ungeschlagen auf Platz 1 gesetzt war. Anne gelang mit 10:7 ein starker Sieg gegen die Belgierin und damit der Einzug ins Halbfinale; dort unterlag sie schließlich mit 6:10 der späteren V40-Siegerin Olha Petrovska (UKR, EFG Essen).

 

Herzlichen Glückwunsch Anne vom Fechtclub Radebeul.

Starker Saisonauftakt für den Fechtclub Radebeul in Jena

Radebeul, 23.09.2025 – Am vergangenen Wochenende reiste die Juniorendelegation des Fechtclubs Radebeul (FCR) nach Jena, um dort am für diese Saison ersten U20-Ranglistenturnier des Deutschen Fechter-Bundes (DFB) teilzunehmen. Über 250 Fechterinnen und Fechter aus ganz Deutschland sowie aus Belgien, den Niederlanden, Tschechien, Österreich und Dänemark waren an den beiden Wettkampftagen am Start.

„Unsere Sportlerinnen und Sportler haben in Jena gezeigt, dass sie sich auch im deutschlandweiten Vergleich behaupten können. Besonders die Podestplatzierung von Michael Bergert war ein großartiger Erfolg“, resümiert im Rückblick Robert Peche, Sportlicher Leiter des Fechtclubs.

 

Neben Bergert (18) waren die Radebeuler beim Herrenflorett mit Emil Bretschneider (17), Aatos Felgner (15), Moritz Gußmann (17), Adrian Hoppe (18), Paul Maywald (19), Carl Wendland (17) und Ferdinand Zacharias (16) vertreten. Maywald und Felgner hatten mit schwierigen Vorrunden zu kämpfen und schieden noch vor dem Direktausscheid aus. Für Bretschneider, Wendland und Zacharias war nach jeweils knappen Gefechten im 128er-KO Schluss.

 

Bergert, Gußmann und Hoppe fochten sich souverän ins 32er-KO. Dort musste sich Hoppe gegen den späteren Drittplatzierten Linus Schulz (OSC Potsdam) nach einem starken Gefecht mit 10:15 geschlagen geben. Gußmann unterlag Niklas Seemann (Dresdner Fechtclub) mit 9:15. Bergert setzte sich souverän mit 15:4 gegen Alexander Strelow (ebenfalls Dresdner Fechtclub) durch.

Im Achtelfinale gewann er anschließend gegen Linus Schulz, mit dem er gemeinsam am Bundesstützpunkt in Bonn trainiert. Auch das Viertelfinale entschied er für sich – mit einem Sieg gegen Leopold von Erffa (KTF Luitpold München). Erst im Halbfinale musste er sich dem späteren Turniersieger Michael Dijkstra (Niederlande) beugen.

 

Aufgrund des vom DFB neu eingeführten Hoffnungslaufs war die Bronzemedaille jedoch noch nicht sicher. In einem starken Gefecht verteidigte Bergert aber seinen Platz auf dem Podest gegen Julius Höfler (TSG Weinheim) mit 15:6. Adrian Hoppe belegte am Ende im 140 Starter starken Feld Rang 21, Moritz Gußmann Platz 32, womit sich beide wie Michael Bergert vorerst in die potenziellen Qualifikationsplätze für die Deutsche Meisterschaft 2026 einsortierten.

 

Im Damenflorett starteten für Radebeul Marie Bach (16), Martha Benedix (19), Jella von Koslowski (15) und Marlene Schneider (17). Alle vier überzeugten mit starken Vorrunden und sicherten sich dadurch ein Freilos im 128er-KO.

 

Im 64er-KO warteten dann starke Gegnerinnen: Benedix musste sich denkbar knapp mit 13:15 der Tschechin Anna Simkova geschlagen geben, während Schneider mit 8:15 gegen Lucy Schache (Dresdner Fechtclub) verlor. Erfolgreicher lief es für Bach, die mit 15:4 gegen Emma Klostermann (KTF Luitpold München) siegte, und für von Koslowski, die Vivienne Kraft (TSG Weinheim) mit 15:12 bezwang.

 

Im 32er-KO trafen Bach und von Koslowski jeweils auf Bundeskaderathletinnen. Trotz guter Leistungen unterlagen beide – Bach gegen Lea Zoni (Fechtcentrum Halle) mit 8:15, von Koslowski mit 9:15 gegen Linn Völker (FC Moers). Mit den Plätzen 20 für Bach und 30 für von Koslowski erreichten beide dennoch starke Endergebnisse und damit ebenfalls aussichtsreiche Ranglistenplätze.

 

Der erfolgreiche Auftritt der Radebeuler Fechterinnen und Fechtern in Jena lässt auf eine spannende weitere Saison hoffen. Das zweite DFB-Ranglistenturnier folgt Mitte Oktober in Bad Cannstadt.

ah/fcr

Unterwegs in Deutschland

Bei den Berlin Open in Berlin war es Cora Schaller die sich mit Bronze die erste Meisterschaftsmedaille der Saison sichern konnte. Im Damenflorett zeigt die junge Lehramststudentin, dass sie es immer noch drauf hat, auch wenn ihr Lebensmittelpunkt in Leipzig nicht die optimalen Bedingungen fürs Florettfechten bietet. Nach nur einer Neiderlage in der Vorrunde wurde es gegen Leonie Hartman (SC Berlin) im Achtelfinale das erste Mal spannend. Mit 15:12 konnte Schaller sich hier durchsetzen. Auch gegen Larissa Salamandra vm FC Berlin ließ sie im Viertelfinale nichts anbrennen und zog mit 15:10 ins Halbfinale ein. Gegen die Italienerin Marta Camilletti verlor Schaller dann ihr Halbfinale und konnte sich über Bronze freuen. Marlene Schneider und Martha Benedix schieden im Achtelfinale aus, belegten Platz 12 und 13.

 

Im Teamwettbewerb besiegten unsere drei Damen dann im Halbfinale das Team vom Fechtcentrum Halle. Im Finale gegen Berlin unterlg man knapp mit 40:45 gegen den SC Berlin und gewann den Vizemeistertitel.

 

Bei den ecoblue Masters in München mischten unsere jungen Fechter gehörig mit. In der U15 gab es Silber für Edgar Räppgen hinter dem Münchner Casper Melitta. Friedrich Beissert und  Paulo Goldenbogen erragen Bronze. Eben jene beiden Bronzegewinner standen sich dann im Finale der U13 gegenüber, mit dem besseren Ende für Beissert. Bronze sicherte sich hier Klaus Deckner. Im Damenflorett der U13 gewann Isabella Friede ebenfalls Bronze. Mia Kühne und Mats Peche erreichten in der U15 die Plätze 6 und 7. Besonderes Highlight war das Treffen mit US-Fechtstar Nick Itkin, der für Fragen zur Verfügung stand und vor Ort eine kleine Beinarbeit leitete.

 

Veteranen-Cup in Görlitz

Am zweiten Septemberwochenende bot der traditionsreiche Görlitzer Veteranen-Cup eine willkommene Gelegenheit zum Degenfechten im historischen Ambiente. Im holzvertäfelten Saal der KommWohnen-Villa fochten insgesamt 13 Fechter, davon vier Damen und neun Herren, eine große Runde. Für den Fechtclub Radebeul traten Jens-Uwe Vogel, Steffen Püschel, Takamitsu Hanawa und Anne Heitmann an. Bei den Herren in der Altersklasse V50 kämpfte sich Jens-Uwe auf den 1. Platz und Takamitsu erreichte den 3. Platz. Steffen belegte den 2. Platz in der Altersklasse V40. Anne, ebenfalls V40, errang den 1. Platz unter den Damen. Vielen Dank an den Fechtsportverein Görlitz e.V. für die Ausrichtung des sehr gelungenen Turniers!

Gelungener Saisonstart beim Hamburger Hansepokal

Zum Saisonstart fuhr eine kleine Delegation von acht Startern vom Fechtclub Radebeul zum Hansepokal in Hamburg. Dieser fand dieses Jahr in der großen lichtdurchfluteten  Leichtathletikhalle im Hamburger Stadtteil Winterhude statt. Das Turnier war eine Werbung für den Verein FC Rothembaum, der sich auf den Weg macht, auch größere Veranstaltungen auszurichten.  Da an dem Turnier hauptsächlich Vereine aus dem hohen Norden teilnehmen, waren die Radebeuler gern gesehene “Exoten“. Es gab aber auch Teilnehmer aus Frankreich, Dänemark und den Niederlanden.

 

Vom Fechtclub Radebeul konnte Jella von Koslowski ihren Vorjahressieg in der U17 verteidigen. Im Finale bezwang sie Sophie Piassek aus Hannover.  Friedrich Beissert(U13)  musste sich nur dem starken Franzosen Auguste Galois geschlagen geben und holte Silber. Auch Klaus Deckner schaffte mit dem dritten Platz den Sprung auf das Podest.

 

Lorenzo Dehnert gewann in der U15 den zweiten Platz, musste nur dem Hamburger Marks den Vortritt lassen. Komplettiert wurde das gute Abschneiden von zwei weiteren Finalplätzen in der U15 durch Anton Müller und Friedrich Beissert.

 

In der U17 war Moritz Kuschke mit einem starken 8. Platz bester Radebeuler. Aber auch die Fechter Aatos Felgner und Gustav Wappler die jeweils denkbar knapp nur mit 14:15 jeweils den Einzug in die nächsten Runden verpassten, sollten nicht unerwähnt bleiben.

 

Hamburg erwies sich erneut als gutes Pflaster für die Radebeuler und der Start in die Saison im kommenden Jahr 2026 wird ein paar Radebeuler Fechter bestimmt wieder 500km elbabwärts treiben.

Saisonauftakt in Weißenfels

Beim Mitteldeutschen Schwert in Weißenfels wurde auch in diesem Jahr die offizielle Wettkampfsaison eröffnet. In zwei Altersklassen ging der Sieg an den Fectclub Radebeul.  "Das Turnier ist für unsere jüngsten ein optimales Testfeld. Dabei kamen schon ganz ansehnliche Ergebnisse heraus und als Trainer konnten wir sehen, woran wir noch zu arbeiten haben." so Trainer Hubert Peche.

 

In der U9 konnte sich Eric Slomic den Tagessieg in der gemischten Konkurrenz sichern. Über zwei Vorrunden und das komplette DA blieb er ohne Niederlage und gewann verdient das Turnier. In der U13 hatte Sportschüler Paulo Goldenbogen zwei goldenene Tage, Er gewann das Turnier in der U13 und am Tag zuvor schon Gold mit dem gemischten Team Dresden/Radebeul in der U15. Im Einzelwettbewerb bezwang er im Halbfinale  Denny Rauh aus Jena und auch im Finale gegen Chucha Fett konnte er sich souverän durchsetzen. Max Liedmeier erreichte einen guten 8. Platz. Elias Menz und Nick Hohenstein schieden im Achtelfinale aus. Björn Bellmann landete auf dem 18. Rang.

 

Im Damenflorett der U13 landeten Isabella Friede und Beatrix Kovacs auf Rang 5 und 6.

 

Unser Damenflorettetam mit Mia Kühne, Gerda Deutschmann und Isabella Friede erreichte den 4. Rang.

 

In der Gesamtwertung landete der Fechtclub Radebeul hinter dem Dresdner FC und dem Fechtcentrum Halle auf dem dritten Rang.

 

 

 

 

Finn-Pepe Hanitsch holt Doppelgold bei DM in Hannover

Sensationelle Ergebnisse bei den Deutschen U15 Meisterschaften in Hannover. Der 15-jährige Sportschüler Finn-Pepe Hanitsch vom Fechtclub Radebeul gewinnt Gold im Einzel und mit dem Team Sachsen. Weitere starke Ergebnisse ergänzen das goldene Wochenende.

 

Gleich in der Vorrunde legte Hanitsch den Grundstein zu seinem Erfolg. Mit nur zwei Gegentreffern kann er sich durch seine Vorrunde kämpfen. In den anschließenden Direktausscheidungen marschiert er ohne Probleme bis ins Viertelfinale und traf hier auf Oliver Zhong aus Freiburg. Vor zwei Jahren hatte Zhong noch die Nase vorn, heute gewann Hanitsch deutlich mit 15:7. Im Halbfinale bezwang er dann Andre Helmig aus Burgsteinfurt und zog ins Finale ein. Im Finale gegen Emil Hilcken aus Würzburg ließ er ebenfalls nichts anbrennen und holte sich mit einem 15:8 Sieg den Deutschen Meistertitel. " Wir sind so stolz. Finn-Pepe ist unser erster Deutscher Einzelmeister der Vereinsgeschichte, immer sind wir bei Silber oder Bronze hängen geblieben. Heute hat es geklappt und wir sind wirklich zufrieden." so Trainer Hubert Peche. Fast wären es zwei Medaillen geworden, denn auch Aatos Felgner drang bis ins Viertelfinale vor. Hier fand er in Andre Helmig seinen Bezwinger und landete auf einen starken 6. Rang. Im Damenflorett war Thea Sauer auf Rang 17. beste Radebeulerin. Jella von Koslowski wurde 32. und die Jungs Moritz Kuschke, Anton Müller, Gustav Wappler, Edgar Räppgen, Jannes Richter und Lorenzo Dehnert blieben im 64er des Turniers hängen.

 

Am zweiten Tag ging es im Länderpokal als Team Sachsen an den Start und hier gab es eine Fortsetzung des tollen ersten Tages. Im Damenflorett focht Thea Sauer gemeinsam mit Lucy Schache, Klara Kretzschmar (beide TV Markleeberg) und Jette Joost (Dresdner FC) im Team Sachsen 1. Mit Siegen über Mecklenburg-Vorpommern und Westfalen fochten sich die Mädels ins Halbfinale und trafen hier in einem spannenden Gefecht auf die Fechterinnen aus Tauberbischofsheim vom Landesverband Baden-Nord. Bis zum Schluss war das Gefecht ein Krimi mit wechselnden Führungen. Am Ende ging das letzte Gefecht von Lucy Schache gegen Amelie Höpfl bei 40:40 in den Sudden Death. Der nächste Treffer würde die Entscheidung bringen. Mit einem beherzten Angriff traf Schache und machte den Finaleinzug für Sachsen perfekt. Im Finale gegen Württemberg war es ebenso spannend, aber in den letzten drei Gefechten drehten die drei Mädels aus Sachsen voll auf und holten sich mit einem 45:40 Sieg den Titel.

 

Auch im Herrenflorett waren mit Aatos Felgner und Finn-Pepe Hanitsch zwei Jungs in der ersten Mannschaft von Sachsen vertreten. Gemeinsam mit den Dresdnern Theo Wunderlich und Benny Beitz bezwangen die beiden zunächst die Teams aus Schleswig-Holstein und Nordrhein. Im Halbfinale schlugen die vier Jungs die Württemberger aus dem Rennen und auch im Finale gegen Bayern ließen die vier Sachsen nichts anbrennen und holten sich mit einem 45: 36 Sieg den Deutschen Meistertitel.

 

"Sachsen mit Radebeuler Beteiligung holt hier in Hannover drei von vier möglichen Titeln. Ein starkes Statement zum Saisonende. Betrachtet man alle Meisterschaften im Nachwuchs, hat der Landesverband Sachsen 14 Medaillen gewonnen. Der Fechtclub Radebeul ist mit vier Goldmedaillen, drei Silbermedaillen und einer Bronzemedaille an über 50 Prozent beteiligt.  Eine tolle Bestätigung unserer Nachwuchsarbeit." das Fazit des von Robert Peche.

Krönung langer Arbeit- Medaillenregen bei den Deutschen

Bei den Deutschen Meisterschaften der U13 im Florettfechten in Biberach an der Riß konnten die Nachwuchsathletinnen und -athleten des Fechtclub Radebeul die Früchte jahrelanger harter Trainingsarbeit ernten.

Im Damenflorett sicherte sich Eva Grosche mit einer herausragenden Turnierleistung die Silbermedaille im Einzel und gewann darüber hinaus Bronze mit dem Team Sachsen. Auch im Herrenflorett war der Fechtclub Radebeul äußerst erfolgreich: Edgar Räppgen, Friedrich Beissert und Anton Müller holten gemeinsam mit Ron Böhmer vom Dresdner Fechtclub den Deutschen Meistertitel in der Mannschaft. Bereits am Vortag hatte Edgar Räppgen im Einzel die Bronzemedaille erkämpft. Im vereinsinternen Duell um den Einzug ins Halbfinale verwies er dabei seinen Teamkollegen Anton Müller auf einen starken sechsten Platz.

 

Schon über mehrere Jahre deutete sich bei regionalen Turnieren an, dass hier einige talentierte Fechter in Radebeul sind. Immer wieder landeten Fechter aus dem Radebeuler Fechtsaal von Robert und Hubert Peche bei Turnieren auf vorderen Plätzen. Jetzt ging es für vier von ihnen zur Deutschen Meisterschaft der U13 nach Biberach.

 

DM Damenflorett U13- Eva in Topform

Im Damenflorett zeigte Eva Grosche von Beginn an, dass mit ihr zu rechnen ist. In zwei nahezu fehlerfreien Vorrunden musste sie sich lediglich ihrer Dauerrivalin Emma Charlotte Habermann aus Bremen geschlagen geben. Im anschließenden Direktausscheid marschierte Grosche souverän von Sieg zu Sieg und erreichte ohne größere Mühe das Viertelfinale. Dort ließ sie der Bremerin Florentina Trujilo Teupel beim 10:4 keine Chance und zog ins Halbfinale ein. Dort wartete erneut Habermann – dieselbe Gegnerin, der sie zuvor unterlegen war. Doch Grosche zeigte Nervenstärke, taktisches Geschick und den unbedingten Siegeswillen. In einem hochspannenden Gefecht setzte sie sich in der Verlängerung mit 5:4 durch und zog ins Finale ein. Gegen die Stuttgarterin Elisabeth Bejzel war der Überraschungssieg zwar nicht mehr drin, doch der Gewinn der Silbermedaille bedeutete den größten Erfolg ihrer bisherigen Karriere – und wurde mit entsprechend großer Freude gefeiert.

Am zweiten Wettkampftag trat Eva Grosche gemeinsam mit Amalia Hermann und Hannah Stiller im Team Sachsen an. Auch hier präsentierten sich die sächsischen Fechterinnen stark: Erst im Halbfinale wurden sie vom Team Westfalen gestoppt. Im anschließenden Gefecht um Bronze ließen sie Württemberg keine Chance und holten sich verdient die Medaille.

DM Herrenflorett U13- Bronze für Eddy

Im Herrenflorett überzeugten die Radebeuler Starter Friedrich Beissert, Anton Müller und Edgar Räppgen mit soliden Vorrundenleistungen und qualifizierten sich allesamt für den Direktausscheid. Für Friedrich Beissert, der seine erste Deutsche Meisterschaft bestritt, endete das Turnier nach einem gewonnenen Auftaktgefecht im 32er mit einer knappen 8:10-Niederlage gegen den Thüringer Philipp Fahrig. Platz 30 ist dennoch ein respektables Ergebnis und ein vielversprechender Einstieg auf nationaler Ebene.

Anton Müller und Edgar Räppgen zeigten sich in Topform und kämpften sich mit überzeugenden Siegen bis ins Viertelfinale vor. Dort kam es zum vereinsinternen Duell – mit Medaillenbedeutung. In einem spannenden und intensiven Gefecht setzte sich Edgar Räppgen mit 10:8 durch und sicherte sich damit den Einzug ins Halbfinale. Anton Müller belegte nach einer starken Turnierleistung einen hervorragenden 6. Platz. Im Halbfinale traf Räppgen auf den späteren Deutschen Meister Valentin Procopius aus Potsdam. Trotz beherztem Einsatz musste sich der Radebeuler dem physisch und taktisch überlegenen Gegner geschlagen geben. Mit der Bronzemedaille krönte Räppgen dennoch ein herausragendes Turnier. Procopius bezwang im Finale anschließend auch den Dresdner Ron Böhmer und holte den Titel.

Erfolg im Team Sachsen

Am Sonntag standen unsere drei Radebeuler Fechter Friedrich Beissert, Anton Müller und Edgar Räppgen gemeinsam mit Ron Böhmer (Dresden) im Team Sachsen auf der Planche – und machten von Beginn an klar, dass sie nach Gold greifen wollten. Im Halbfinale ließen sie dem Team Brandenburg keine Chance und fegten ihre Gegner mit einem deutlichen 45:16-Sieg von der Bahn. Das anschließende Finale gegen Niedersachsen entwickelte sich hingegen zu einem echten Krimi: Nach einem holprigen Start lag Sachsen nach drei Gefechten mit 11:15 zurück. Doch dann kam der große Auftritt von Anton Müller, der mit einer starken Aufholjagd die Wende einleitete und sein Gefecht zur 20:17-Führung drehte. Dieser Impuls brachte das Team endgültig auf Kurs – die sächsischen Jungs gaben die Führung nicht mehr aus der Hand und holten sich mit einem 45:35 den verdienten Deutschen Meistertitel.

Trainer Robert Peche zeigte sich begeistert: „Von vier angereisten Fechtern des Fechtclub Radebeul fahren zwei mit zwei Medaillen und zwei mit einer Medaille nach Hause. Was will man mehr? Ein grandioser Erfolg für unseren Verein – und ein verdienter Lohn für viele Trainingsstunden und harte Wettkämpfe.“

 

 

Starker Auftritt von Michael Bergert

Beim Vorausscheid der Deutschen Meisterschaften im Herrenflorett focht sich Michael Bergert vom Fechtclub Radebeul erstmals bis ins Viertelfinale des Turniers und belegte einen starken 8.Platz. Zwei Treffer fehlten dem 18-jährigen Florettfechter im Viertelfinalgefecht gegen den Tauberbischofsheimer Paul-Luca Faul zum Einzug ins Halbfinale. Mit 13:15 unterlag Bergert dem älteren Nationalmannschaftsfechter. "Ein Sieg in diesem Gefecht hätte die Qualifikation für die Finals Ende Juli in Dresden bedeutet. Dies wäre natürlich eine Sensation gewesen, wenn Michi in seiner Heimatstadt bei diesem Event dabei gewesen wäre." so Heimtrainer Robert Peche.

 

Bergert trainiert seit fast drei Jahren täglich am Olympiastützpunkt in Bonn bei Bundestrainer Benjamin Kleibrink. Die Saison lief nicht optimal, Abitur und Fechten mussten unter einen Hut gebracht werden. Die erste Saison in der U20 Altersklasse war hart, umso schöner dieser tolle Erfolg zum Saisonende. Mit nur einer Niederlage kam Michael Bergert durch die Vorrunde, erwischte dann mit Sebastiano Gröteke aus Weinheim gleich einen starken Gegner im 64er Direktausscheid. Diesen bezwang er recht deutlich mit 15:5. Beflügelt von diesem Erfolg, schlug er in der Folge auch starke deutsche Fechter wie Tom Löhr aus Dörnigheim und Jan Fritsche vom MTV München und zog als erster Fechter des Verein in ein Viertelfinale einer Deutschen Meisterschaft der Herren ein. Neben Paul-Luca Faul für die Finals in Dresden qualifiziert sind Luis Klein (Tauberbischofsheim),  Alexander Kahl (Dörnigheim) und Laurenz Rieger (Koblenz).

 

Ebenfalls für den Fechtclub Radebeul war Hannes Nowak am Start. Er focht eine gute Vorrunde, verlor aber zwei Gefechte knapp mit einem Treffer. Im 64er musste er sich dem Münchner Noah Braun beugen und belegte den 38. Rang.

 

Spannende Mannschaftskämpfe

 

Spannend wurde es am Sonntag im Team. Gleich im ersten Gefecht kam es zu einem Krimi gegen den SC Berlin. Das Gefecht blieb bis zum Ende offen, immer wieder wechselte die Führung und erst im letzten Gefecht konnte Michael Bergert gegen den Berliner Louis Wagner "den Sack" zum 45:41 zu machen. Damit stand der Fechtclub Radebeul unter den acht besten Teams von Deutschland. Im anschließenden Viertelfinale verkauften sich Michael Bergert, Hannes Nowak und Gregor Schmitz-Hübsch gegen die Favoriten aus Tauberbischofsheim mit einer 31:45 Niederlage sehr gut. In den anschließenden Platzierungsgefechten unterlagen unsere drei Herren dem KTF München knapp mit 41:45 und holten sich dann mit einem Sieg über den MTV München einen starken 7. Rang im Gesamtklassement. Bronze ging an die TSG Weinheim. Der Deutsche Meister wird bei den Finals in Dresden zwischen den Teams aus Tauberbischofsheim und Dörnigheim ermittelt.

Radebeul gewinnt den Youngstercup

Die Youngstercup Turnierserie machte in dieser Saison finale Station in Berlin. Nach Turnieren in Cottbus, Dresden, Potsdam, Weimar, Liberec folgte nun das Serienfinale in der Hauptstadt. Dabei ging es neben dem Tagessieg auch um die Serienwertung im Einzel und erstmals auch um die Vereinswertung. Aufgrund des Athletiktests in Leipzig konnten diesmal nicht so viele Starter in Berlin mitmachen, aber die, die dabei waren zündeten ein Erfolgsfeuerwerk.

 

Am Samstag stand Anton Müller als einziger Radebeuler U13 Fechter am Start. Antons Tagesziel war es, sein gelbes Trikot als führender der Serie zu verteidigen. Diese Aufgabe löste er bravourös mit einem Start-Ziel Sieg. Ohne Niederlage focht er sich durch die Vorrunden und auch in den Direktausscheiden war Anton nicht zu stoppen. Im Finale bezwang er den Oranienburger Bjarne Peters mit 10:1 und gewann das Turnier und die Serie. Im Damenflorett erfocht sich Isabella Friede einen starken 6. Platz im Gesamtklassement.

 

Am Sonntag ging der Medaillenreigen weiter. In der U15 gewann Finn-Pepe Hanitsch das Turnier mit einem Finalsieg gegen den Berliner Levi Triebswetter. Gustav Wappler gewann hier mit starker Leistung Bronze, Aatos Felgner wurde 5. Platz. Moritz Kuschke wurde 12. In der Serienwertung erreichte Finn-Pepe Hanitsch den zweiten Rang und Aatos Felgner den dritten Platz.

 

Im Damenflorett der U13 holte Eva Grosche Bronze. Im Viertelfinale bezwang sie die Favoritin Marte Iversen aus Essen mit 8:7 im Sudden Death. Im Halbfinale musste sich sich dann der Bremerin Habermann beugen. Mit diesem Ergebnis konnte sich Eva am Ende über den Gewinn der Youngstercupserie freuen. Mia Kühne belegte den 14. Platz.

 

Im Herrenflorett der U11 kam es leider schon im Achtelfinale zum vereinsinternen Duell von Klaus Deckner und Max Liedmeier. Diesmal hatte Klaus die Nase vorn und war im Anschluss auch von anderen Teilnehmern nicht zu stoppen. Erst im Finale musste er dem Potsdamer Vincent Procopius den Tagessieg überlassen. In der Gesamtwertung der Serie landete Klaus Deckner auf einem starken 2. Platz.

 

Nach Vergabe der gelben Trikots an die Seriensieger, wurde der beste Verein der Turnierserie verkündet. Mit Abstand gewann der Fechtclub Radebeul diese Wertung und konnte einen Melder von Favero mit nach Hause nehmen.

 

"Ein großer Dank geht an alle Sportler, Eltern, Trainer und Kampfrichter. Über die gesamte Saison haben die Radebeuler Fechter beim Youngstercup teilgenommen, Erfahrungen gesammelt und Erfolge gefeiert. Der Gewinn der Serie als Verein stellt einen tollen Abschluss der Saison dar. Die zwei Siege im Einzel durch Anton und Eva, sowie die zweiten Plätze von Finn und Klaus, sowie der dritte Rang für Aatos zeigen die Stärke der aktuellen Generation. Herzlichen Glückwunsch an alle Beteiligten."